Sonntag, 21. Oktober 2018

Wie kann ich auch als Laie produktiv bloggen?

Mein Plan für den Sommer war es eigentlich, regelmäßiger zu bloggen, noch aktueller, pointierter, eventuell auch zielgruppengenauer. Doch seien wir ehrlich: Das Leben und die Welt passieren zu schnell, um es erst in wohlgeformte Worte zu fassen. Außerdem sind da noch meine zwei Jobs, die mich sehr ausfüllen - Sowohl was meine persönliche Zufriedenheit betrifft als auch hinsichtlich des zeitlichen Umfangs. Und dann steht da auch die Frage im Raum, ob überhaupt noch jemand Blogs liest!? Ich habe meine Seite zwar ausschließlich für mich gestartet, um meine Gedanken zu sortieren, aber natürlich freue ich mich, wenn es jemand liest. Alles andere wäre schlicht geheuchelt. Schaut man sich allerdings die Entwicklungen bei Social Media an, so fällt auf, dass die Reichweite stagniert und die Interaktion zwischen Bloggern und ihren Followern immer weiter abnimmt. Es gibt kaum noch Kommentare unter Instagram-Posts oder Blogbeiträgen, außer von nervigen Bots. Wer damit noch nichts zu tun hatte (Du glücklicher Mensch) und für wen der Begriff nur Fragezeichen aufwirft: Bei sogenannten Social Bots handelt es sich um Softwareroboter bzw. -agenten, welche in sozialen Medien auftreten. Sie besitzen die Funktion zu liken, folgen bzw. entfolgen, retweeten und kommentieren. Das ist ärgerlich und ganz gewiss nicht im ursprünglichen Interesse von solchen Netzwerken. Und so schleicht sich der Gedanke ein, dass Bilder im Feed nur noch aus Gewohnheit/ Langeweile/ Pflichtbewusstsein gepostet werden, bei Twitter hauptsächlich retweetet wird und äh, Facebook ist ja eh tot, oder!? Ok, das war viel Gerede um den heißen Brei und warum nun doch wieder mehr als ein Monat seit meinem letzten Beitrag verstrichen sind.
In einer Zeit, in der sich der Social Media-Bereich immer weiter professionalisiert (Hope so!), ist es wichtig, dass man auch seine eigenen Profile mit einer gewissen Disziplin und Kontinuität betreibt. Denn schließlich hast du deinen Blog oder deinen Instagram-Account nicht ohne Grund online gestellt. Wenn wir wollen, dann finden wir für alles Zeit. Zeit hat schließlich niemand, die nimmt man sich - So eine Binsenweisheit. Auch der regelmäßige Gym-Besuch und das Treffen mit Freunden müssen heutzutage organisiert werden. Das ist alles eine Sache der Priorisierung. Zeit ist flexibel und du bist es auch! Hier also ein paar Ideen, wie auch du den inneren Schweinehund überwinden und effektiv bloggen/ posten kannst:

Blocke dir feste Zeiten
Was bei mangelnder Motivation helfen kann sind feste Uploadzeiten. Wenn du immer um die gleiche Zeit ein Foto hoch lädst, ist das zwar noch lange keine Garantie dafür, den lästigen Algorithmus von Instagram auszutricksen, erhöht aber dennoch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand deinen Post sieht. Außerdem schafft Gewohnheit gewissermaßen Geborgenheit. Ähnlich verhält es sich auch mit deinem Blog. Schaufele dir beispielsweise den Dienstagabend frei, um für ein paar Stunden daran zu arbeiten.
In diesem Sinne:

Finde heraus, wann du am effektivsten arbeitest
Ich arbeite am liebsten abends noch eine Stunde nach der Arbeit oder am Wochenende an meinem Blog. In dieser Zeit kann ich meine Gedanken besonders gut sortieren und lasse Vergangenes noch einmal Revue passieren. Ich hatte auch mal versucht, auf Instagram jeden zweiten Tag ein Bild Punkt 19 Uhr hochzuladen. Aber das war mir persönlich dann doch zu viel Druck. Finde also heraus, wann du am effektivsten Bloggen kannst. Vielleicht bist du nach einem langen Arbeitstag total geschlaucht und in deinem Kopf herrscht nur noch gähnende Leere. Dann bietet sich wahrscheinlich das Wochenende an. Oder du bist ein richtiger Morgenmensch und schaffst es, sogar noch morgens eine Stunde vor der Arbeit zu bloggen.
Mache deine Social Media-Präsenz zu einer Priorität
Dir kommt etwas dazwischen und du schiebst deinen nächsten Post immer wieder auf? Hör auf damit! Auch wenn dein Blog oder Feed nur eine Beschäftigung nebenbei ist, kannst du es zu einer Priorität machen. Zweite Wahl sein ist doch doof. Stecke dein Herzblut hinein und mach einfach. Nicht jedes Bild muss perfekt bearbeitet sein und Scheiß auf den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler im Text. Deine Follower wollen sehen, dass dir dein Kanal wichtig ist und sonst nichts. Also: Let's do this!

Organisiere deine Social Media Aktivitäten
Ok, das mag jetzt vielleicht wirklich ein bisschen übertrieben klingen, aber das Effektivste für eine beständige Online-Präsenz ist tatsächlich: Schreibe dir auf, was du bis zu welchem Zeitpunkt geschafft haben willst. Du kannst dafür eine einfache To Do-Liste erstellen oder auch einen Upload-Kalender pflegen. Wenn du den Überblick über deine zu erledigenden Aufgaben hast, kannst du den Arbeitsaufwand viel besser einschätzen und demzufolge auch schneller abarbeiten. Und Häkchen unter To Do-Listen zu setzen ist doch auch super befreiend, oder!?

Ich hoffe, dir helfen die Tipps, um etwas mehr Ordnung ins kreative Chaos zu bekommen. Oder vielleicht inspiriert dich der Post ja auch dazu, selbst online aktiver zu werden. So oder so: Lasst uns alle die positiven Seiten von Social Media besser und effektiver nutzen. Und ich verspreche, ich gebe mein Bestes, um mit guten Beispiel voranzugehen!

Instagramfeed @_Kein_Beautyblog